Die Bären 2010
Es gibt Filme, die sind einfach makellos. So vollkommen, so schön, das keine Jury dieser Welt an ihnen vorbei kommt: dazu gehört „Bal/Honig“ von Simih Kaplanoglu.
Es gibt Filme, die sind einfach makellos. So vollkommen, so schön, das keine Jury dieser Welt an ihnen vorbei kommt: dazu gehört „Bal/Honig“ von Simih Kaplanoglu.
Die Kisten wurden beim „European Film Market“ (EFM) schon gestern gepackt. Im feudalen „Martin-Gropius-Bau“ hat der Markt in diesem Jahr wieder kräftig zugelegt.
In vorbildlichen Editionen liegen die meisten Filme von Rainer Werner Fassbinder inzwischen auf DVD vor. Sogar die monumentale Döblin-Verfilmung „Berlin Alexanderplatz“. Mit der Veröffentlichung von „Welt am Draht“ ist jetzt eine weitere Lücke geschlossen worden.
Kuriosa & Vermischtes In Berlin taut es – nach den Spikes braucht der Mensch in der Bundes-hauptstadt jetzt Gummistiefel, um heil seiner Wege zu gehen. Im Berlinale-Palast ist es immerhin trocken, während sich das Filmfestival seinem Ende zuneigt.
Der gescheiterte Roehler: „Jud Süss – Film ohne Gewissen“ Nein, so richtig Geschichtsklitterung betreiben Oskar Roehler und sein Drehbuchautor Klaus Richter nicht – wie ihnen von Friedrich Knilli unterstellt wurde. Die äußeren Fakten stimmen – zumindest einigermaßen.
Die Erfahrungen mit der RAF und dem spektakulären Prozess gegen die Anführer der „Roten-Armee-Franktion“ in Stuttgart-Stammheim waren noch frisch, als Reinhard Hauff 1986 seinen dokumentarischen Spielfilm „Stammheim“ drehte.
USA 2009 – Regie: Clint Eastwood, mit Morgan Freeman, Matt Damon Über 27 Jahre hat der südafrikanische Bürgerrechtlicher Nelson Mandel in Gefängnissen der Apartheid-Regierung verbracht. Nach seiner Ent-lassungen war er von 1994 bis 1998 der erste schwarze Präsident des Landes.
Man kann auch bei dieser Berlinale nicht umhin: der deutsche Film ist nicht zu übersehen und wird auch international mit wachsendem Interesse wahrgenommen. Am Dienstagabend wurde die Uraufführung von „Boxhagener Platz“ im Friedrichstadtpalast bejubelt.
Die Berlinale im Jahre 2004: Noch ist man fremd am Potsdamer Platz. Das Festival findet gewissermaßen auf einer Großbaustelle statt. Der erst seit zwei Jahren amtierende Festivaldirektor Dieter Kosslick wird noch mit Argwohn betrachtet.
Wolfgang Kohlhaase (Jahrgang 1931) kam nach dem Zweiten Weltkrieg über die FDJ-Zeitschrift „Junge Welt“ zum Film. Erst als Dramaturg, dann als Autor. Sein erstes Drehbuch schrieb Kohlhaase 1952 für Wolfgang Schleif und „Die Störenfriede“.