Ein übler Verbrecher treibt in London sein Unwesen. Unter dem Mantel angeblich schwarzer Magie begeht er grausige Ritualmorde. Für Sherlock Holmes steht fest, dass es sich dabei um einen Perversen handelt, der seine Lüste im Windschatten eines Geheimbundes auslebt. Von der Art eines Dr. Mabuse strebt er nach nichts Geringerem als der Weltherrschaft. Natürlich wird es dazu nicht kommen. Holmes und sein Partner Watson räumen auf. Die beiden haben in dieser Neuauflage nach Motiven der Romane Sir Arthur Conan Doyles mit den ursprüng-lichen Charakteren ebenso wenig zu tun, wie mit den diversen Adaptionen der letzten 100 Jahre. In der Tat also ein „neuer“ Sherlock Holmes. Robert Downey Jr. spielt ihn als ziemlichen Proleten, der sich ab und zu im Hinterhof-Boxkampf mit niederem Volke einlässt. Ähnlich sportiv steht ihm Watson (Jude Law) als Gleicher und Gleichen zur Seite. Trotz beträchtlichem digitalem Aufwand und mitunter mächtigem Getöse gab Guy Richie seinem „Sherlock Holmes“ ein beträchtliches Maß an Witz und Charme mit auf den Weg. Insofern ist er der literarischen Vorlage durchaus wieder nah!
Wer Sherlock Holmes lieber konventionell hat, findet bei den opulenten DVD-Editionen von Koch-Media das Passende…