Ihr bislang letzter Film „Im Winter ein Jahr“ fand nach der Uraufführung bei den Hofer Filmtagen 2008 nur ein geteiltes Echo und blieb im Kino unter den Erwartungen. Nicht zu vergleichen mit ihren verflossenen Hits „Jenseits der Stille“ (1996), „Pünktchen und Anton“ (1999) und schließlich ihrem „Oscar“-gekrönten „Nirgendwo in Afrika“ (2001).
Gestern Abend wurde mit dem diesjährigen „Filmpreis der Stadt Hof“ eine treue Seele der Filmtage ausgezeichnet, die den Filmtagen seit langem verbunden ist und – trotz Oscar – immer etwas im Schatten ihres Lebenspartners Dominik Graf steht, der den Hofer Filmpreis bereits 2003 bekommen hat und im Moment durch seinen Russen-Mafia-Zehnteiler „Im Angesicht des Verbrechens“ Furore macht.
Laudator war der FAZ-Filmkritiker und Freund des Hauses Graf/Link Michael Althen, der Caroline Link ein „Gespür für ein physisches Kino bescheingte“, deshalb würden ihre Filme „zu Herzen gehen“.
Die Preisträgerin dankte mit einer Verbeugung vor den Hofer Filmtagen, bei denen sie ihre Karriere einmal als Gästebetreuerin begonnen hat.