Mit der Schwäbischen Alb bei Reutlingen hat die SWR-Vorabend-Serie „Laible und Frisch“ in den letzten Jahren eine neue „Filmlandschaft“ erschlossen. Heute haben in denselben Lokalitäten in Bad Urach die Dreharbeiten zur Nachfolge-Serie „Fuchs und Gans/Heiter bis tödlich auf der Schwäbischen Alb“ begonnen. Produktionspartner des SWR ist diesmal die „teamworx Televisions & Film Gmbh“ aus Potsdam, die sich bisher vor allem mit TV-Events wie „Hindenburg“ oder „Mogadischu“ einen Namen gemacht hat.
Während die Spätsommer-Sonne den Marktplatz von Bad Urach vollends zur idealen Filmkulisse macht, legen ein Maler und sein Geselle am Firmenschriftzug an der Front des Hauses Wilhelmstraße 1 letzte Hand an. Aus der Bäckerei Laible ist der Frisiersalon Eisele geworden. An der Klingel zum örtlichen Produktionsbüro nebenan steht nicht mehr Schwabenland-Film, sondern teamworx. Eine der wichtigsten und finanzstärksten deutschen Produktionsfirmen hat die kleine regionale Independent-Firma abgelöst.
Die neue Serie heißt „Fuchs und Gans“ (Arbeitstitel) und ist auf zunächst 16 Folgen á 45 Minuten angelegt. Ab 2012 soll sie im Vorabendprogramm ausgestrahlt werden soll – und zwar nicht nur regional wie „Laible und Frisch“, sondern ARD-weit. Dann wird „Fuchs und Gans“ auch nicht mehr „Fuchs und Gans“ heißen, sondern „Heiter bis tödlich auf der Schwäbischen Alb“.
Das hat mit ARD-Wunsch nach einem einheitlichen Serien-Signet für das Vorabendprogramm zu tun. Es wird in Zukunft „Heiter bis tödlich in München“ oder „Heiter bis tödlich in Ostfriesland“ usw. geben. Ganz arg originell… Hoppla: Bad Urach liegt aber nicht auf, sondern am Fuße der Schwäbischen Alb. Also wenn schon, denn schon: „Heiter bis tödlich am Fuße der Schwäbischen Alb“!
Regie bei „Heiter bis tödlich…/Fuchs und Gans“ führt Imogen Kimmel, die in der Vergangenheit mit „Sommer in Kapstadt“, „Frischer Wind“ oder „Einmal Toscana und zurück“ für quotensicheres Entertainment zur Primetime sorgte. Bei „Fuchs und Gans“ geht es mit um die junge Journalistin Emily Gans (Mira Bartuschek) die in Bad Urach ein Haus geerbt hat, in dem der pensionierte Kommissar Fuchs (Peter Bongartz) lebt: Zuerst will Emily ihm kündigen, aber dann will es das Schicksal (des Drehbuchs) das sie in Bad Urach hängen bleibt und bei dem Pensionär einzieht. Aus der Zwangslage wird ein kriminologisches Team, das immer neuen Unstimmigkeiten im kleinstädtischen Rechtsgefüge auf die Spur kommt.
Weil es sich bei „Heiter bis tödlich….“ um eine Krimi-Serie handelt, wurden Jan Hinter und Stefan Cantz als Autoren engagiert, die sich den schnöseligen Pathologen Prof. Börne und den St. Pauli-Fan, Kommissar Thiel, ausgedacht und damit aus dem Münster-„Tatort“ Kult gemacht haben.
Zum Konzept der Krimi-Serie gehört, dass in jeder Folge ein abgeschlossener Fall behandelt wird. Wer eine Folge verpasst, verliert trotzdem nicht den Faden. Der alte Kommissar hat übrigens einen adretten Sohn (Tobias van Dieken), der auch bei der Polizei ist und dem die ebenfalls ansehnliche Journalistin Emily Gans natürlich nicht entgeht…
Es wird in „Heiter bis tödlich…“ also nicht um die große weite Welt gehen, sondern um die Idylle im stillen Winkel in der schwäbischen Provinz mit gelinden kriminellen Einsprengseln. A propos Provinz: wer glaubte die große teamworx aus Potsdam habe sich in der gemachte süddeutsche Nest von Schwabenlandfilm gesetzt, muss sich korrigieren lassen: die Produzentin der Serie und stellvertretende Geschäftsführerin von teamworx, Ariane Krampe, hat ihre familiären Wurzel just in Bad Urach und wollte schon immer einmal auf heimatlicher Scholle einen Film produzieren.
Das beweist einmal mehr: die deutsche Film-und Fernsehbranche ist eben doch ein Dorf!
Simone Kiedrowski
Hallo liebes Team,
ich habe letzte Woche im Gea gelesen,dass Ihr noch eine Jurnalistin sucht,bzw.man kan sich bei Euch bewerben.Ich finde die Sendung toll und ich würde mich sehr freuen wenn ich von Euch eine Antwort bekommen würde.
Ich war an dem Samstag wo das Casting statt fand,leider verhindert.Ich wusste nicht an welche E-Mail ich schreiben sollte.So habe ich gedacht ich versuche es einmal hier.
Mit freundlichen Grüssen
Simone Kiedrowski
herbertspaich
Am besten fahren Sie einfach bei Gelegenheit zum Produktions-büro nach Bad Urach. Nicht zu verfehlen: direkt am Marktplatz!