1. glottertal

    „Immerhin trug die heimatverbundene Medien-und Filmgesellschaft Baden-Württemberg ein Schärflein bei.“ – vielleicht kann man erfahren, wie viel Hunderttausend Euro dieses „Scherflein“ betrugen. Laut dem Verriss in FILMECHO/FILMECHO soll es ein nicht nachzuvollziehend hoher Betrag gewesen sein. Filmspaicher weiss doch sicher genaueres… .

  2. Herbert Spaich

    Filmspaicher weiß, dass BLACK FOREST bisher rund 430 000 € MfG-Förderung (Produktionsvorbereitung/Produktion/Weltvertrieb) erhalten hat. Über die Verleihförderung wird nächste Woche entschieden!

  3. glottertal

    Oha: Ein Film, der unisono vernichtende Kritiken erhält, selbst von seinem Macher als misslungen erklärt wird, bekommt als Belohnung auch noch „Verleihförderung“?

  4. Marianne Winterhalter

    „Es ist nicht zu übersehen, dass hier viele Köche zugange waren.“ Dieser Eindruck mag für den Verfasser der oben stehenden Kritik entstanden sein. Bei Kenntnis der Enstehungsgeschichte zu „Black Forest“ erscheint dieses Zitat jedoch in einem völlig anderen Licht. Denn selten konnte ein Autor/Regisseur „sein“ Projekt derart ungestört und autokratisch von Einflussnahmen realisieren, wie in diesem Fall. Im Filmgeschäft hat es sich ja komplett durchgesetzt, Drehbuch und Regie in unterschiedliche Hände zu geben. Auch hochdekorierte Autorenfilmer vertrauen sämtlich auf den Mehrwert durch Co-Autoren, Hollywood trennt hier sowieso.

    Gert Steinheimer durfte dagegen sein Drehbuch 1zu1 und ohne Einflussnahmen verfilmen und schneiden – und hat dies dann auch konsequent getan. Schauspieler, Drehorte und Team wurden nach seinen Wünschen zusammengestellt, das Vertrauen in die Künste des Grimme-Preisträgers war zunächst fast grenzenlos. Erste Zweifel kamen beim Dreh. Steinheimer machte, über jede Kritk erhaben, weiter sein Ding.

    Nach Sichtung des Directors Cut kam dann für Einige das böse Erwachen. Um nun alle Beteiligten vor einem größeren Imageschaden zu bewahren, versuchte in der Folge ein erfahrener Dramaturg wenigstens noch zu retten, was zu retten war. Man beseitigte mit sehr behutsamen Eingriffen die gröbsten Logikfehler, Peinlichkeiten und Längen für die nun gezeigte Kinofassung. Dieses Bemühen um Seriösität und Anspruch musste fulminant scheitern. Das Trashige, das Amateurhafte und der Charme eines Schülerprojektes scheinen weiter in jedem Moment des Filmes durch. Black Forest trägt nur eine Handschrift – nicht die, vieler Köche.

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